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Archiv-Artikel

Suche nach Motiv

Ein 14-Jähriger ist nach schwerer Misshandlung wieder auf dem Weg der Besserung. Drei Täter in Untersuchungshaft

Einem 14-jährigen Berliner, der nach brutalen Misshandlungen in akuter Lebensgefahr schwebte, geht es gesundheitlich besser. Drei Männer sitzen wegen der Folterungen in einer Marzahner Wohnung am vergangenen Mittwoch in Untersuchungshaft. Ein 16-jähriger Junge, der an den Folterungen beteiligt gewesen sein soll, ist wieder auf freiem Fuß. „Der Junge ist außer akuter Lebensgefahr und in stabilem Zustand“, sagte am Montag Sina Vogt, Sprecherin des Unfallkrankenhauses Marzahn.

Unterdessen ermittelt die Kriminalpolizei weiter nach den Motiven für die Tat, wie die Polizeipressestelle mitteilte. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der 14-Jährige, der in einer betreuten Jugendeinrichtung lebt, bereits am Dienstag seinen 18-jährigen Bekannten in dessen Wohnung besucht. Die dort anwesenden vier angetrunkenen Männer wollten den 14-Jährigen nach den Misshandlungen vermutlich töten.

Sein Leben hat der 14-Jährige wohl vor allem einer zufälligen Besucherin zu verdanken, die die Polizei alarmierte. Die Beamten befreiten den Schwerverletzten, der im Badezimmer gefesselt war, und nahmen die Peiniger fest. Der Jugendliche hatte am ganzen Körper Prellungen, schwere Gesichts- und Kopfverletzungen sowie Messerstiche in den Beinen. DPA