: Subventionen für Feinschmecker
betr.: „Die Armen werden nicht ärmer, aber es werden immer mehr“, sagt Meinhard Miegel, taz vom 31. 1./1. 2. 04
Das Mindesteinkommen liege in Deutschland im internationalen Vergleich recht hoch, meint Herr Miegel. Das Einkommen für dumm schwätzende „Sozialphilosophen“ erreicht in dieser Republik allerdings Spitzenwerte. Muss nun auch noch die taz ihrem Publikum diesen unerträglichen Protagonisten des Neoliberalismus zumuten? Einerseits propagiert dieser Herr permanent die Zerschlagung der sozialen Systeme, andererseits entblödet er sich nicht – so unlängst im Stern-Interview –, staatliche Subventionen für die deutsche Feinschmeckergastronomie vorzuschlagen.
Wer sich seit Jahren ungeniert an den Fleischtöpfen des Sozialstaats bedient, hat sich als Sozial- und Armutsexperte selbst disqualifiziert. UWE TÜNNERMANN, Lemgo