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Stühlerücken bei der CDU: Metz geht, Nölle kommt

■ CDU hält nichts von Isolas Rundem Tisch

Ulrich Nölle wird noch einmal Vize. Nach dem Posten als stellvertretender Parlamentspräsident soll er künftig auch als Stellvertreter des CDU-Landesvorsitzenden Bernd Neumann wirken. Das soll die CDU auf ihrem Landesparteitag am 16. Mai in Bremerhaven beschließen. Auf einer Sitzung des Landesvorstandes am Donnerstag abend wurden bereits die Weichen dafür gestellt, daß Nölle nicht mit Gegenkandidaturen rechnen muß.

Der bisherige Neumann-Stellvertreter Reinhard Metz kündigte an, daß er seinen Platz für Nölle räumen wird. Die beiden anderen Neumann-Stellvertreter Elisabeth Motschmann und Michael Teiser kandidieren erneut. „Dies ist kein Rückzug von Herrn Metz“, meinte Neumann gestern vor der Presse. Und betonte: „Er ist für die Fraktion unverzichtbar.“

Der CDU-Vorstand beschäftigte sich auch mit dem Vorschlag des SPD-Vorsitzenden Horst Isola, eine Runden Tisch gegen Ausländerfeindlichkeit einzurichten. „Das ist der falsche Weg, die Leute wollen keine Deklamationen“, meinte Neumann, der Isola vorwarf, bei der Einladung an alle wichtigen gesellschaftlichen Gruppierungen die Arbeitgeber und die Kammern vergessen zu haben. Außerdem gebe es bereits einen Parlamentsausschuß zu diesem Thema, an dem auch Nichtparlamentarier teilnehmen könnten. Trotzdem wird die CDU die Einladung Isolas für ein Gespräch am nächsten Donnerstag annehmen. Neumann: „Aus Höflichkeitsgründen geht Herr Metz hin.“

Isola meinte am nachmittag er wolle selbstverständlich niemanden von der Diskussion ausschließen: „Die Tür zum Runden Tisch soll natürlich allen offenstehen“.

hbk

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