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Studienbeschränkung in China

Peking (dpa/afp) - Das Staatsamt für Presse- und Verlagswesen veranlaßte die Schließung einer der größten und renommiertesten Verlage in der chinesischen Provinz Sichuan, weil der Verlag gegen „Publikationsgesetze“ verstoßen habe, hieß es am Montag in der Tageszeitung 'China daily‘. Außerdem wurde der „schlechte Geschmack vieler Bücher“ angeführt, die der zur Akademie für Sozialwissenschaften gehörende Verlag seit 1985 gedruckt habe.

In der Autonomen Region Guangxi wurden 624 Personen verhaftet, weil sie „verbotene“ Literatur besessen oder damit Handel betrieben haben sollen.

Dazu gehören nach Schund- und Sexliteratur die Werke bekannter Dissidenten wie des Reportagen-Schriftstellers Liu Binyan und des Politikwissenschaftlers Yan Jiaqi, die sich inzwischen beide im Ausland aufhalten.

Wie aus chinesischen Intellektuellenkreisen verlautete, sind viele bekannte chinesische Schriftsteller von Auslandsaufenthalten bislang nicht zurückgekehrt. Darunter auch die in der Bundesrepublik bekannten Autorinnen Zhang Jie („Schwere Flügel“) und Zhang Xinxin („Peking -Menschen“).

Landesweit wird mittlerweile der Verkauf des Buches Das wahre Gesicht des Fang Lizhi gefördert. Es enthält Artikel und Schriften gegen Chinas bekanntesten Dissidenten. In chinesischen Kreisen hieß es, vor allem Intellektuelle seien an der Schmähschrift gegen den 53 Jahre alten Astrophysiker sehr interessiert. Sie wollten die Argumentation der chinesischen Führung gegen Fangs politische Theorien „genau studieren“.

Weniger Studenten als vorgesehen werden im kommenden Studienjahr Gelegenheit zum Studium nur weniger Fachbereiche haben. Von den 640.000 vorgesehenen Studienplätzen seien 30.000 gestrichen worden, hieß es am Wochenende in einer Meldung von 'Xinhua‘.

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