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Studie: BAFÖG–Streichung traf Arbeiterfamilien

Hamburg (dpa) - Die 1983 vorgenommene Streichung des Schüler–BAföG hat die Bildungschancen von Kindern aus Familien mit geringem Einkommen deutlicher verschlechtert, als dies bislang angenommen wurde. Zu diesem Ergebnis kommen Sozialforscher in einer Studie, die am Mittwoch vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) in Hamburg auf einem Bildungskongreß vorgelegt wurde. Trotz der ersatzweise eingeführten Regelungen wurde der Fortfall des alten Schüler–BAföGs nicht annähernd ausgeglichen. Bei repräsentativen Fallbeispielen schwanken die monatlichen Mehrbelastungen heute zwischen 87 und 550 Mark pro Monat. Bei Befragungen nannte nur noch jedes neunte Arbeiterkind im Gymnasium die „feste Bereitschaft“, studieren zu wollen, während bei den Angestellten, Beamten oder Selbständigen jedes vierte bis fünfte Kind diese Absicht äußerte. Bei Arbeitermädchen fanden die Forscher die geringste Studierneigung.

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