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Stromfirma klagt gegen Fusion

MÜNCHEN ap ■ Die heftig umstrittene Ministererlaubnis für die Fusion des Energiekonzerns E.ON mit Ruhrgas wird nach einem Focus-Bericht schon bald die Justiz beschäftigen. In wenigen Tagen werde ein deutscher Stromversorger Klage beim zuständigen Oberlandesgericht in Düsseldorf einreichen, berichtete das Magazin am Samstag. Ausländische Anbieter und Verbünde von Stadtwerken wollten Anfang kommender Woche beschließen, ob sie ebenfalls Beschwerde einlegen. Die Bundesregierung hatte die Ministererlaubnis gegen den Willen des Kartellamtes erteilt und einen Proteststurm ausgelöst. Die Verbraucherzentralen kritisierten die Genehmigung als Feigenblatt und ungeeignet, echten Wettbewerb herzustellen. Die Maßnahme werde den Wettbewerb ausschalten und nur den neuen Monopolunternehmen E.ON-Ruhrgas und RWE nutzen.

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