piwik no script img

■ AU BACKEStröbele kriegt von Reps Schmerzensgeld

Berlin. Das Kammergericht hat gestern den ehemaligen Landesvorsitzenden der »Republikaner«, Bernhard Andres, verurteilt, an den grünen Politiker Hans-Christian Ströbele ein Schmerzensgeld in Höhe von 10.000 Mark zu zahlen. Hintergrund ist eine Äußerung von Andres in Zusammenhang mit schweren Krawallen in Kreuzberg am 1. Mai 1989. Der »Republikaner«, der auch Mitglied des Abgeordnetenhauses ist, hatte Ströbele beschuldigt, während der Ausschreitungen »teilweise die Chaoten angeführt« zu haben. Außerdem sollte Ströbele verhindert haben, daß Polizisten gegen Störer hätten vorgehen können. Für das Kammergericht steht fest, daß Andres die Unwahrheit gesagt hatte. Die Summe bewege sich am unteren Bereich dessen, was man dem Angeklagten hätte aufbürden müssen, meinte das Gericht. Der Grund: Ströbele hatte nicht mehr verlangt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen