: Strieder: Religion nicht Wahlpflicht
SPD-Chef Peter Strieder lehnt ein Wahlpflichtfach Religion ab. Im Streit um die Wertevermittlung in der Schule sei obligatorischer Unterricht für die Sozialdemokraten keine Lösung, sagte Strieder gestern bei einer Veranstaltung zum 80-jährigen Jubiläum des Fachs Lebenskunde. Während CDU und Kirchen nachdrücklich für ein Wahlpflichtfach Religion plädieren, ist die SPD in dieser Frage gespalten. Schulsenator Klaus Böger (SPD), der zu den Befürwortern einer Wahlpflichtregelung gehört, konnte sich nicht durchsetzen. Strieder räumte die Notwendigkeit eines stärker Werte vermittelnden Unterrichts ein. An die Adresse der Kirchen gerichtet sagte er, es sei nicht Auftrag der Schule, „die organisatorischen Probleme der Religionsgemeinschaften zu lösen“. „Werteunterricht muss nicht gleichbedeutend sein mit Religionsunterricht.“ DDP
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