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Streit ums Bilinguale

■ Begehrten Unterricht gibt's nicht für alle größer als Angebot

Unterricht in englischer Sprache - bilingualer Unterricht - wird inzwischen an mehreren Schulzentren (SZ) Bremens angeboten und erfreut sich großer Beliebtheit. Fast die Hälfte des normalen Unterrichts wird dabei in der englischen Sprache durchgeführt: Mindestens ein naturwissenschaftliches Fach, ein „handlungsorientierter Anteil“ (meist Sport) und das Fach „Social Studies“. Am traditionellen Hermann-Böse-Gymnasium reagierte man auf die Nachfrage der SchülerInnen, und richtete eine weitere Klasse ein. Die Schulzentren durften sich nicht ausweiten, entschied die Behörde. Die Eltern sind sauer.

Das Gymnasium habe sich unter der Hand ausgeweitet, findet Marianne Isenberg vom Zentralen Elternbeirat. „Ich habe einfach einen Antrag auf eine weitere Klasse eingereicht“, sagt Peter Kappel, Schulleiter des SZ Waller Ring. Doch sein wurde abgelehnt. Das Hermann-Böse-Gymnasium sei ein „überregional anwählbares Gymnasium“, und das SZ Waller Ring sei damit nicht vergleichbar, hieß es in der Begründung der Behörde.

Der Zentrale Elternbeirat will verhindern, daß die elitäre Ausbildung eines Gymnasiums aufgrund eines verlockenderen Angebots angewählt wird. Inzwischen ist zwar jede Region mit bilingualen Klassen versorgt. Aber im SZ Waller Ring konnten 16 SchülerInnen nicht aufgenommen werden. Behörden-Vertreterin Helmke: „Wir überlegen, ob wir eine weitere Klasse dort einrichten.“ vivA

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