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Streit um die DEFA

(taz) — Unmittelbar vor der Treuhand-Entscheidung über die künftigen Besitzer der Babelsberger DEFA-Studios ist eine filmpolitische Kontroverse entstanden. Die Berliner Produzentin Regina Ziegler, die gemeinsam mit anderen Vertretern der mittelständischen Filmindustrie ein Drittelangebot zum Erwerb der Ateliers eingereicht hat, zieht gegen den französischen Bewerber, den Konzern CGE, zu Felde. Ihrer Ansicht nach sei die CGE vor allem an der Immobilie interessiert. Die Regisseure und Produzenten Volker Schlöndorff und Peter Fleischmann, die ein Konzept für die CGE erarbeitet haben, warnen davor, dem europäischen Kino die Chancen zu vermasseln: Im Gegensatz zu der Werbefirma „Filmhaus München“ und der Produzentengemeinschaft habe nur die CGE genug Kapital und Know- how, um in Babelsberg ein Kino von internationalem Rang zum Leben zu erwecken. Namhafte Regisseure wie Wim Wenders hätten eine Unterstützung ihrer Initiative zugesagt.

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