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■ EiskunstlaufStreit um Wlaschenko

„Ich will Olympiasieger werden“, sagt der neue deutsche Meister Andrej Wlaschenko (TuS Stuttgart), der bei der letzten WM (Platz elf) noch für Lettland antrat. Gut gesagt, findet die Deutsche Eislauf-Union (DEU) und nominiert den 20jährigen, dessen Einbürgerungsantrag läuft, allein für die WM im März in Birmingham. Die Verlierer aber zetern: „Ich fühle mich als Deutscher Meister“, meint Titelverteidiger Ronny Winkler, der Platz zwei vor Mirko Eichhorn (Berlin) belegte und gemeinsam mit ihm nur zur EM fährt. Eichhorn-Trainer Peter Jonas glaubt, die DEU habe Wlaschenko mit unangemessenen ökonomischen Präsenten gelockt: „Man kann doch nicht einen einkaufen und zwei leer ausgehen lassen.“ Das hört der DEU-Sportdirektor nicht gern. „Wenn jemand zu uns kommt“, findet aufgeklärt Peter Krick, „ist es doch das Gebot der Stunde, zu helfen.“

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