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Streit um Rentenbeiträge

Bonn (ap) - Eine Senkung der Rentenbeiträge von 18,7 auf 18 Prozent zum 1. September forderten gestern die Sozialpolitiker der SPD-Bundestagsfraktion. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rudolf Dreßler sagte, angesichts einer Schwankungsreserve der Rentenversicherung von derzeit mehr als zwei Monatsausgaben sei das möglich und geboten. Die Senkung käme Arbeitnehmern, Arbeitgebern in der Bundesrepublik und den Betrieben in der DDR gleichermaßen zugute und würde zugleich die Politiker vor der Versuchung bewahren, zur Finanzierung der Kosten für die DDR auch in die Kasse der Rentenversicherung zu greifen. Bundesarbeitsminister Blüm wies den Vorschlag rundheraus ab: die Rentenversicherung müsse Rücklagen „für schwierigere Zeiten“ bilden können.

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