: Streit um „Aufbruch in die Fremde“ beendet
Der lange Streit zwischen der Stadt Bremerhaven und Dirk Lembeck, bislang Betreiber der Ausstellung „Aufbruch in die Fremde“ (die taz berichtetet) ist beigelegt. Diesmal wohl endgültig. In einem vor dem Landgericht Bremen geschlossenen Vergleich wurde Lembeck zur Herausgabe des gesamten Ausstellungsinventars verpflichtet. Lembeck, der mit der Ausstellung, die in Bremen erfolgreich lief, in Bremerhaven nur rote Zahlen schrieb, wird die Ausstellung in den nächsten Tagen übergeben.
Als Ausgleich für geleistete Aufwendungen erhält er einen Geldbetrag, der allerdings nur einen Bruchteil seiner Forderungen ausmacht und „kleiner als 100.000 Mark ist“, so Lembeck, der durch den unrentablen Betrieb der Ausstellung Schulden in Höhe von über 200.000 Mark angehäuft hat.
Dirk Lembeck hatte angekündigt, daß er, sollte die Stadt die Herausgabeklage gewinnen, juristisch gegen Concerto Kulturmarketing vorzugehen gedenke (s. taz vom 27.7.).
Von Helmut Hadré, damals Geschäftsführer von Concerto, hatte Lembeck die Berechtigung für den Ausstellungsbetrieb für 84.000 Mark erworben. Gestern äußerte Lembeck, er sei noch „unentschieden“, gegen Concerto vorzugehen; derzeit sei er „an der Wand“ und müsse erst „Kräfte sammeln“.
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