: Streit im Chaos Computer Club
Hamburg (dpa) - Die Verhaftung des Computerspezialisten Wernery vom Hamburger Chaos Computer Club (CCC) hat zu Auseinandersetzungen innerhalb des Vereins geführt: Wernery, Vorstandsmitglied des CCC, hatte Über seine Pariser Rechtsanwältin Eva Sterzing den CCC aufgefordert, die im Zusammenhang mit seiner Verhaftung stehenden Informationen als „Exklusivbericht“ an die meistbietende Zeitung zu verkaufen. Gegen diesen Wunsch wehren sich viele der Hamburger „Hacker“ mit Händen und Füßen. Kassenwart Schrutzki drohte inzwischen mit Rücktritt, falls der CCC auf Wernerys Forderung eingehe und auf die Linie des „Scheckbuch–Journalismus“ einschwenke. Er werde auf alle Fälle über einen privaten Kontakt sicherstellen, „daß den Nachrichtenagenturen alle von CCC recherchierten Informationen zur freien Verfügung stehen“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen