: Streikunterstützung
betr.: „Rotes Band der Sympathie“, taz vom 13. 3. 06
In dem Ort (17.000 EinwohnerInnen), für den ich arbeite, solidarisieren sich gerade die Eltern der Kindergartenkinder mit den fast ausschließlich teilzeitbeschäftigten Erzieherinnen, denen durch eine Arbeitszeitverlängerung in der von der Arbeitgeberseite gewünschten Größenordnung eine Lohnkürzung von rund 4 Prozent droht. Sie unterstützen den Streik zunehmend auch mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen. Ebenfalls Handwerker und andere Gewerbetreibende bekunden Sympathie, denn sie haben verstanden: Wenn erst eine Lohnkürzungsspirale wirksam wird, dann brechen hier unaufhaltsam noch mehr Einkünfte für den Mittelstand weg. Wie Sie schon beschrieben: Geld ist genug da. Im Moment halten sich nur die falschen Leute daran fest. OTTO NIEDERHAUSEN, Gyhum-Nartum