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Streiks im Einzelhandel

■ Tarifkonflikt spitzt sich weiter zu

Im Tarifkonflikt des Einzelhandels in Bremen und Niedersachsen ist eine Lösung trotz neuer Gesprächssignale nicht in Sicht. Nach ganztägigen Streiks in neun Städten boten die Arbeitgeber gestern einen neuen Verhandlungstermin für die 240.000 niedersächsischen Beschäftigten am 27. Juni an. In der vierten Tarifrunde für Bremens Einzelhandel erhöhten die Arbeitgeber ihr Angebot von drei auf 3,4 Prozent. Die Gewerkschaften nannten die Offerte jedoch unzureichend. Die Gespräche für die rund 30.000 Bremer Beschäftigten wurden auf den 28. Juni vertagt.

Nach Angaben von HBV und DAG wird es in den nächsten Tagen in Bremen zu Streiks kommen. Die Gewerkschaften fordern weiterhin 7,8 Prozent beziehungsweise eine lineare Erhöhung um sechs Prozent. „Für drei Mark und sechs Pfennige mehr hätten wir nicht am Verhandlungstisch sitzen müssen“, hieß es bei HBV und DAG am Abend. dpa

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