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Streikender erschossen

■ 100.000 in Nicaragua haben weiter die Arbeit niedergelegt

Berlin/Managua (afp/taz) - Die sozialen Auseinandersetzungen in Nicaragua haben ein erstes Todesopfer gefordert. Gegner des seit einer Woche andauernden Streiks von über 100.000 Arbeitnehmern erschossen einen Streikenden. Die beiden Attentäter wurden gefaßt. Ein Radiosender bezeichnete sie als Streikbrecher aus der Umgebung der Regierung Chamorro. Arbeitsminister Rosales dagegen nannte die Streikführer „Kriminelle“. Verhandlungen zwischen beiden Seiten waren gescheitert, da die Gewerkschaft FNT nicht auf die Forderung einging, die Arbeitsniederlegung zu beenden. Sie fordert einen monatlichen Mindestlohn von 340 Mark sowie Mitspracherechte in Wirtschafts- und Sozialpolitik.SEITE 8

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