: Streik kritisiert
Der Leiter der Hamburger Ersatzkassen-Verbände (VdAK), Klaus Gollert, hat den für heute (und nicht, wie die taz fälschlich berichtete, für den gestrigen Mittwoch) angekündigten Streik der Orthopäden scharf kritisiert. „Die Versicherten einen Tag nicht adäquat zu betreuen, das kann nicht sein“, sagte Gollert. Der innerärztliche Streit um die Verteilung der Gelder dürfe nicht auf den Rücken der Patienten ausgetragen werden. „Die Ärzte bekommen in diesem Jahr von den Kassen nicht weniger Geld als 1995, es wird nur anders verteilt“, erklärte der VdAK-Chef. Der Landesverband Nord der Betriebskrankenkassen (BKK) hat die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg aufgefordert, sich von dem Streik zu distanzieren. Auch die Versicherten dürften sich nicht für die Interessenkämpfe einzelner Ärzte oder Arztgruppen „mißbrauchen“ lassen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
