Streik drückt Ölproduktion

OSLO rtr ■ Die tägliche Ölproduktion Norwegens hat sich gestern wegen eines seit vier Tagen andauernden Streiks von rund 200 Ölarbeitern um ein Zehntel verringert. Zwei Ölbohrinseln, die ebenfalls Ziel der Streikenden gewesen seien, würden aber noch immer produzieren, teilten die Betreiberfirmen mit. In dem Tarifkonflikt geht es um Rentenansprüche, Gesundheitsprobleme und Forderungen der Gewerkschaften nach stärkeren Beschränkungen für Beschäftigte, die nicht Mitglieder sind. Die Gewerkschaft erklärte, sie erwäge eine Ausweitung des Streiks. Norwegen ist nach Saudi-Arabien und Russland der weltweit drittgrößte Ölexporteur. Der Preis für ein Barrel Erdöl der führenden Nordsee-Sorte Brent lag gestern bei mehr als 36 Dollar.