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■ beiseiteStreichkonzert

Die Berliner Symphoniker protestieren gegen die Pläne des Kultursenats, ihr Orchester nach 1998 aufzulösen. Für die musikpädagogische Breitenarbeit bedeute eine solche Entscheidung einen großen Verlust, hieß es in einer gestern veröffentlichten Stellungnahme. Das Orchester veranstaltet jährlich über 100 Konzerte und Workshops und sei mit Zuwendungen von sechs Millionen Mark jährlich das billigste der Stadt.

Schon 1993 hatte die Abwicklung des Orchesters zur Diskussion gestanden. Doch seit damals seien die MusikerInnen Anforderungen der Politik, Einsparmöglichkeiten voll auszuschöpfen, bereits durch erheblichen Gehaltsverzicht und Strukturveränderungen nachgekommen, heißt es vom Orchestervorstand. Gegen Behauptungen eines künstlerischen Substanzverlustes sprächen die zunehmenden Besucherzahlen.

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