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Strahlenschäden bei NVA-Soldaten

BERLIN dpa/bb ■ Der Bundeswehr sind bislang mehr als 500 Fälle von Verstrahlung ehemaliger Soldaten der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) gemeldet worden. Die zuständige Behörde in Strausberg bei Berlin bestätigte gestern Teile eines entsprechenden Berichtes der Bild-Zeitung. Über die Zahl der durch Strahlenschäden verursachten Todesfälle gebe es hingegen keine zuverlässigen Informationen. Die Zeitung hatte gemeldet, unter ehemaligen Radartechnikern gebe es bisher 49 Todesfälle. Die Bundesausführungsbehörde für Unfallversicherung (BAfU) in Wilhelmshaven will nun medizinische Gutachten in Auftrag geben. Auf dieser Grundlage würden Ansprüche auf Anerkennung der Schäden als Berufskrankheit geprüft. Zudem werde die Bundeswehr ermitteln, über welchen Zeitraum die Betroffenen der Strahlung durch Radargeräte ausgesetzt gewesen seien.

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