: Strafanzeige gegen Banken-Ini
Ein Würzburger Professor hat gegen die Verantwortlichen der Initiative Bankenskandal Strafanzeige wegen Verdachts auf Datenschutzverletzung erstattet. Die Initiative hatte seinen Namen neben 150 anderen als Zeichner der umstrittenen Immobilienfonds der Bankgesellschaft veröffentlicht. Sein Mandant habe niemals dort 300.000 Mark investiert, teilte der Anwalt des Mannes mit. Den Politologen Peter Grottian – einen der Initiatoren – forderte er schriftlich auf, bis 30. Juli den Namen aus den Listen im Internet zu löschen. Weiterhin solle er eine Unterlassungserklärung unterzeichnen. Grottian reagierte nach eigenen Angaben allerdings gelassen auf die Strafanzeige. „Bisher haben schon eine Menge Leute Strafanzeigen gegen mich angekündigt – unter anderen der CDU-Abgeordnete Michael Braun –, aber bekommen habe ich bisher keine“, sagte der FU-Professor. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Berlin sagte auf Anfrage, bis Donnerstag habe noch keine Strafanzeige gegen Grottian vorgelegen. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
