: Stilwerk: „Barbie goes Shopping“
Wenn Ken sie nicht gerade mit seinem rosa Roller zu einem Tennismatch abholt, dann hockt sie vermutlich im rosa Bademantel in ihrem rosa Schönheitssalon und läßt ihre blonde Pracht von verschwitzten Kinderhänden mit einem rosa Kamm zu eindrucksvollen Baumkuchen-Frisuren toupieren. Ihre banale Unverwechselbarkeit und genitallose Busen-Taille-Beine-Perfektion macht Barbie seit vierzig Jahren zur heißbegehrten Anziehpuppe und Pop-Ikone. Und das keineswegs nur für dicke, dumme Mädchen, deren Phantasie gerade zum vorzeitigen Kleinfamilientraum reicht, sondern ebenso für Sprößlinge fortschrittlicherer Erziehung und für prominente Designer. Die Ausstellung Barbie goes Shopping präsentiert vom 26. Februar bis 29. März im Stilwerk vom Alessi-Kessel bis zum Tom-Dixon-Accesoire im Miniaturformat, all die bunten Dinge, die das konsumberauschte Püppchen einkaufen würde, besäße es eine Kreditkarte, die nicht nur im rosafarbenen Einkaufszentren funktioniert. big
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
