: Stierhatz in Pamplona: Tod am Morgen
Bei der traditionellen Stierhatz beim Volksfest „San Fermin“ in der nordostspanischen Stadt Pamplona ist gestern ein 22jähriger amerikanischer Tourist von einem der Tiere getötet worden. Matthew Peter Tasio starb nach mehreren Hornstößen in den Unterleib, die ihm die Hauptschlagader zerfetzten. Bei dem einwöchigen Fest zu Ehren des Stadtheiligen San Fermin werden morgens die Stiere durch die engen Gassen der Altstadt in die Arena getrieben, wo nachmittags die „corridas“ stattfinden. Junge Männer laufen bei dem „encierro“ genannten Auftrieb vor den sechs Tieren her. Bei dieser Mutprobe gibt es häufig Verletzte durch Stürze der Teilnehmer, seltener durch Hornstöße. Die letzten Todesopfer beim „encierro“ liegen fünfzehn Jahre zurück. 1980 starben ein 23jähriger und ein 29jähriger Spanier. Seit Beginn dieses Jahrhunderts sind dreizehn Festteilnehmer bei der Stierhatz getötet worden.Foto: Reuter
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