piwik no script img

Stichwaffen sichergestellt

Polizei ermittelt gegen den als rechtsextremistisch eingeschätzten „Nationalen Jugendblock Zittau“

ZITTAU epd ■ Gegen 30 Mitglieder des „Nationalen Jugendblocks Zittau“ hat die Polizeidirektion Görlitz Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Verstöße gegen das Waffengesetz eingeleitet. Bei einer Durchsuchung des von der Stadt Zittau der Gruppierung zur Verfügung gestellten Vereinshauses seien Luftgewehre sowie Schlag-, Hieb- und Stichwaffen sichergestellt worden, teilte die Polizei in Görlitz mit. Zudem seien bei der Razzia am 27. Juli gegen 22 Personen Platzverweise ausgesprochen worden. Gründe dafür seien unter anderem „unfriedliche Absichten“ gewesen, hieß es.

Die sächsische PDS forderte gestern ein Verbot des vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingeschätzten Vereins. Der Zittauer Stadtrat hatte Ende April einem Erbbaupachtvertrag mit dem Jugendblock zur Nutzung eines Gebäudes als Jugendhaus für zwölf Jahre zugestimmt. Dieser wurde aber noch nicht unterzeichnet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen