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Archiv-Artikel

Steuerreform mit Nebeneffekten

Von REM

BERLIN taz ■ Das große Konjunkturpaket des US-Präsidenten George Bush samt Steuernachlässen in Höhe von einigen 100 Milliarden Dollar hat angenehme Nebeneffekte für reiche US-Bürger wie etwa den Präsidenten selbst, errechnet der Steuersparrechner der Heritage-Stiftung (www.heritage.org). Auch indirekt werden dadurch Steuern gespart, so gestern die Financial Times: Wenn eine Aktiengesellschaft künftig die Dividenden nicht ausbezahlt, sondern in die Firma investiert, kann das der Aktieninhaber beim Verkauf der Aktien von der Steuer abschreiben. Das freut speziell Gründer von Hightechfirmen wie Bill Gates, Gründer des Software-Riesen Microsoft (eine heftig parteispendende Firma) und stetiger Verkäufer seiner Aktien. Er würde laut dem Gesetzentwurf etwa 50 Millionen Dollar weniger Steuern pro Jahr zahlen. REM