■ Atom: Staub im Gepäck
London (AP) – Radioaktiv verseuchter Staub aus britischen Wasserstoffbombentests ist nach einem Bericht der Londoner Zeitung Observer in den 50er Jahren in Passagierflugzeugen transportiert worden. Die Zeitung beruft sich auf Akten des Außenministeriums, wonach der radioaktive Staub in Bleibehältern verpackt und als „Diplomatengepäck“ deklariert mit Linenflügen der Fluggesellschaft „Qantas“ von den Weihnachtsinseln über Honolulu, San Francisco und New York nach Großbritannien gebracht wurde. Das US-Außenministerium habe dieser Praxis zugestimmt. Militärflugzeuge seien zu teuer gewesen, schreibt der Observer.
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