: Stasi, de Maizère und andere
„1984“ ist zwar schon lange vorbei, vergessen sollten wir es jedoch trotzdem nicht. Und so pauschaliere ich einmal das Neudenk der ehemaligen DDR:
Jede/r wurde für den Staatssicherheitsdienst rekrutiert — ausnahmslos. Einige wenige scheinen tatsächlich nicht mitgearbeitet zu haben, andere haben sich vielleicht (sehr gefährlich!) mit gezielter Desinformation gewehrt. Doch die anderen? Die meisten?
Sie brüteten über vagen Formulierungen für ihre Berichte, denn zu 90Prozent haben sie „ausgepackt“. Daher auch die Scham, die Scheu. Um so froher waren sie, wenn der „Besuch“ wieder weg war. Und da ja sowieso (fast) jede/r jedem/r mißtraut hat, kam bei der ganzen Sache sowieso kaum etwas heraus.
Die besten Leute waren außerdem hier, im Ex-Westen. Entweder herausgekauft, geflüchtet oder ausgebürgert... oder in der Spionageabwehr, im Auswärtigen Amt, als Kanzlersekretär und so weiter, je nachdem, welche „besten“ hier gemeint sind.
Wollen wir uns wirklich mit
17 Millionen Vergangenheiten auseinandersetzen?
Höflich ausgedrückt: Es wäre aus gegebenem Anlaß höchst wünschenswert, diese kritische Betrachtungsweise der Gegenwart angedeihen zu lassen... und vielleicht ein klein wenig der Zukunft! Achmed Khammas, Berlin
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