: Stasi-Zentrale weiterhin besetzt
WARTEN AUF AKTEN
Berlin (dpa) - Die Zentrale des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR bleibt so lange besetzt, bis die Forderungen der Bürgerrechtler erfüllt sind. Das bekräftigten die 24 Besetzer am Wochenende. Sie verlangen unter anderem den Verbleib der rund sechs Millionen Personalakten des Stasi auf dem Gebiet der DDR und deren Kontrolle durch unabhängige Archivare. Bonn und Ost-Berlin konnten sich jedoch laut der Volkskammerpräsidentin Sabine Bergmann-Pohl (CDU) über diesen Punkt noch nicht einigen. Frau Bergmann-Pohl sicherte den Besetzern zu, die besetzte Stasi-Zentrale werde nicht geräumt. DDR-Innenminister Peter Michael Diestel hat unterdessen eine Klage wegen Hausfriedensbruch eingereicht.
OSTSEEKONFERENZ
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen