Stasi-Check für Abgeordnete

Bremen taz ■ Bremer Abgeordnete unterziehen sich freiwillig einer Stasi-Überprüfung. Das beschloss die Bürgerschaft gestern einstimmig. Anhand der so genannten „Rosenholz-Akten“ – mikroverfilmten Stasi-Karteien, die jüngst freigegeben worden sind – soll untersucht werden, ob jemand mit der Stasi zusammengearbeitet hat. Catrin Hannken (CDU) forderte vom Senat, sich ebenfalls checken zu lassen. Innensenator Thomas Röwekamp (CDU) äußerte sich in der Bürgerschaft gestern nicht dazu. Vor dem letzten Werder-Heimspiel im Weserstadion hatte er jedenfalls gegenüber CDU-Fraktionschef Kastendiek gewitzelt: „Sach ma‘ Jörg, haben wir eigentlich die Rostock-Spieler anhand der Rosenholz-Dateien überprüft?“