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Stasi-Akten manipuliert

Berlin. Die Berücksichtigung von Stasi-Akten in Strafprozessen kann nach Ansicht des Direktors der Gauck-Behörde, Hansjörg Geiger, nur mit großer Vorsicht geschehen. Die IM-Akten enthielten eine einseitig gefärbte Sicht der Wahrheit, die schwer zu beurteilen sei, warnte er am Sonnabend auf der Tagung „Vom Machtstaat zum Rechtsstaat“ der Evangelischen Akademie in Berlin. Die in den Akten geschilderten Abläufe seien dagegen ohne Schwierigkeiten nachvollziehbar. Große Unterschiede wiesen die vom MfS an Staatsanwaltschaft und Gerichte übergebenen Unterlagen und die eigenen Akten der Stasi zu diesen Vorgängen auf.

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