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Startrampe

Die Welt als Fernsehserie. Was Peter Weir in seiner Truman Show vorgeführt hat, dreht Gary Ross in Pleasantville um. Ein Geschwisterpaar wird in die richtig heile Welt einer 50s-Soap-Opera gezogen und muß sich mit den Verhältnissen arrangieren. Das gelingt David (Tobey Maguire) ganz gut, während seine Schwester Jennifer (Reese Witherspoon) größere Schwierigkeiten damit hat, sich in der schwarzweißen Kunstwelt als farbige Figur zu etablieren.. Letztlich findet auch sie einen Weg, um in Pleasantville zu überleben: Durch Rebellion macht sie das Städtchen erträglich.

Ein Jahrzehnt später spielt Die Zeit der Jugend. Der Regisseur James Ivory setzte die Initiationsgeschichte um die Kinder eines amerikanischen Schriftstellers und ihr Leben zwischen Pariser Oper und Seeluft auf Long Island in zurückhaltende Bilder um. Die in dieser Story versteckten Antagonismen – Künstlichkleit versus Natur, Bohemiens versus Waldbauernbub, kurz: Europa versus Amerika – erleben die Geschwister (Leelee Sobieski und Barbara Hershey) hautnah. Denn was in Paris cool ist, will den Bewohnern von Long Island gar nicht gefallen.

Für Shakespeare in Love müssen wir die Zeitmaschine ein paar Jahrhunderte zurückdrehen. Der junge William (Joseph Fiennes) verliebt sich in Viola, und natürlich bekommt der unter einer Schreibblockade leidende Dramatiker aus dieser Romanze einen Kreativitätsschub und schreibt die paradigmatischste Liebesgeschichte aller Zeiten: Romeo und Julia. Ein Kostümfilm also der amüsanteren Sorte und hochdekoriert. Shakespeare in Love errang die Golden Globes für die beste Komödie, das beste Drehbuch und die beste Darstellerin in einer Komödie (Gwyneth Paltrow als Viola) und ist für nahezu alle Oscars nominiert.

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