piwik no script img

Startrampe

Brillenträger sind gefährlich. In Tokio treibt ein Killer, der wegen seiner glasbausteindicken Brille „Four Eyes“ genannt wird, sein Unwesen – als moderner Robin Hood macht er Jagd auf Unsympathen. Bis sich die junge Hinano, ausgerechnet die Schwester des ihn verfolgenden Kommissars, an seine Fährten heftet. Allmächlich entspannt sich eine Romanze zwischen dem ungleichen Paar. Anstatt es mit dem genreüblichen Gangster-Chic zu übertreiben, bebildert der französische Regisseur Jean-Pierre Limosin in Tokyo Eyes mit einer Reihe japanischer Stars eine Liebesgeschichte der fahrlässigen Art.

Die Erwartungen an den Sohn eines Meisterverbrechers lasten schwer auf Eddie (Rhys Ifans). Mit einem dillettierenden Kumpel und dem erfahrenen Safe-Spezialisten Maitland (John Hurt) will er den grossen Coup landen. Der Überfall auf eine ehrwürdige englische Bank gerät allerdings zum Desaster – bald ist das Gebäude von Polizisten umringt. Mit You Are Dead legt Andy Hurst, Shooting-Star des Neuen Britischen Films, einen rasanten Thriller mit kommödiantischen Einlagen vor.

Türkische Geschichte greift Propaganda auf. Der pedantische Beamte Mehdi teilt 1948 ein Dorf auf der Grenze zu Syrien per Stacheldraht in zwei Hälften und löst so eine Reihe von Ereignissen aus, die das dörfliche Leben aus den Fugen geraten lassen. In seiner Heimat war Sinan Cetins Tragikomödie über absurde Staatsgrenzen ein heiß diskutierter Publikumsrenner.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen