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„Er kotzt, wenn er eine schöne Frau trifft“, heißt es über den einen. „Er kotzt zwar nicht, weiß aber wo die Klitoris liegt“ über den anderen. Mit typisch derbem Vokabular werden die Figuren zum Film zur rülpsenden TV-Serie flächendeckend beworben. Und doch wird sich auch bei diesem Produkt aus dem Hause South Park zeigen, dass diese explicit lyrics sich einfach nicht übersetzten lassen. Oder findet das jemand lustig?

In der geistigen Nachfolge von Sieben und Das Schweigen der Lämmer inszeniert Phillip Noyce die Suche nach einem Serienkiller mit alptraumhaften Bildern. Ein ans Bett gefesseltes Superhirn der Polizei (Denzel Washington) schickt seine junge Kollegin zu den Leichen. Schwer atmend sucht sie nach Indizien, die dem Knochenjäger, der nach einem Vorbild aus dem letzten Jahrhundert mordet, das Handwerk legen sollen. Dabei wird mehr Augenmerk auf die Inszenierung der rituellen Hinrichtungen und die Schnitzeljagd mit Körperteilchen als auf die Psycholgie des Zwangscharakters gelegt.

In einem japanischen Kloster wollen die beiden ungleichen Brüder Uwe Ochsenknecht und Gustav Peter Wöhler endlich ihren inneren Frieden finden. Doch nicht mal im Land des gefrorenen Lächels ist Erleuchtung garantiert, und die alltäglichsten Dinge werden zu einer Herausforderung. „Männer in der Midlife-Crisis“-Verarsche von Doris Dörrie.

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