piwik no script img

Startrampe

Zu seinem 70. Geburtstag kommt Michel Piccoli in Wir verschwinden nochmal zu Ehren. Als Louis kehrt er nach 15 Jahren dorthin zurück, wo er seine Frau und drei Töchter einst verlassen hat. Letztere leben noch dort und sind je auf ihre Art mit etwas beschäftigt, was sie ausfüllt, wie man so sagt. Dass der Alte zurücckommt, finden sie alle entsetzlich, haben sie sich doch zur Zeit der Trennung auf die Seite der Mutter geschlagen. Claire, die Jüngste, nimmt den Vater dennoch bei sich auf, verheimlicht jedoch den Schwestern ihren Gast. Lange geht das nicht gut ... Schöne Parabel auf das Ende von Patriarchen.

In Martin Eiglers Freunde geht es um die Folgen, die ihre Kinderfreundschaft für Nils, Tayfun und Caro hat. Denn Nils ist inzwischen Bulle, und bei einer Razzia in der Kneipe Tayfuns versteckt er gefundene Drogen, wird dabei erwischt und soll forthin den Freund bespitzeln. Erst scheint es, der sei bloß harmloser Barbesitzer, is' er aber nicht, vielmehr kaltblütiger Killer. Christiane Paul als Caro kann sich nicht entscheiden zwischen den beiden. Am Ende ist alles wie es sich gehört: der Türke eingebuchteter Verbrecher, der Bulle tot und Caro gearscht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen