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George Jung hieß der erste (bekannte) US-Amerikaner, der mit Pablo Escobar und dem Medellin-Kartell Geschäfte machte. Ted Demme erzählt in Blow ganz ohne Moralin die Geschichte dieses Träumers (Johnny Depp; in weiteren Rollen Nick Cassavetes, Penélope Cruz, Franka Potente, David McKenna), dessen Leben schließlich zu einem Alptraum wird und der trotz seiner gewaltigen Profite schließlich vor dem Nichts steht: Als er aus dem Gefängnis kommt, ist sein in Nicaragua angelegtes Geld inzwischen verstaatlicht worden. Solche Zeiten waren das, ja.

„Ich mag Dinge, die sich echt anfühlen“, antwortete Jim Jarmusch auf die Frage, was ihn an der Musik von Neil Young so fasziniere. Nun, gepaart vermutlich mit einer gewissen altersbedingten Melancholie, hat das inzwischen zu einem Film geführt, den er Young, vor allem aber dessen Band Crazy Horse gewidmet hat. Year of the Horse ist nicht nur Konzertfilm, sondern auch ein res-pektvolles Porträt von Billy Talbot, Frank „Poncho“ Sampedro und Ralph Molina, die seit 30 Jahren die Songs des Mannes begleiten, der zu Jarmuschs Dead Man den Soundtrack beisteuerte.

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