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Stahlenrisiken höher als erwartet

Berlin (taz/dpa) - Das Risiko, nach einer radioaktiven Strahlenbelastung an Leukämie zu erkranken, ist doppelt so hoch wie bisher geschätzt. Für andere Krebserkrankungen liegt es um die Hälfte höher. Zu diesem Ergebnis kommt eine japanisch–amerikanische Langzeit–Studie über die Spätfolgen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Nach einem Bericht des amerikanischen Wissenschaftsmagazins Science müssen als Konsequenz aus der Studie bisherige wissenschaftliche Abschätzungen von Strahlenrisiken grundlegend revidiert werden. Die Daten der Langzeitstudie ergaben auch, daß das „relative Risiko“ für Kinder und Ungeborene, die 1945 der radioaktiven Strahlung ausgesetzt waren, größer ist als für Erwachsene.

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