: Städtetag: Vor der Zerreißprobe
Bonn (dpa) - Städte und Gemeinden müssen sich bei stark steigenden Sozialhilfelasten und abgeschwächtem Wachstum der Einnahmen in diesem Jahr mit fünf Milliarden Mark neu verschulden - nach drei Milliarden im vergangenen Jahr. „An den Grenzen der Belastbarkeit“, heißt der diesjährige Gemeindefinanzbericht des Deutschen Städtetages. Gebührenerhöhungen für städtische Leistungen seien zum Teil unausweichlich. Von „sehr spürbaren Leistungseinschnitten“ betroffen seien soziale Einrichtungen, Selbsthilfegruppen, Vereine und die kulturelle Arbeit. Als „Sprengsatz“ für die städtischen Verwaltungshaushalte erwiesen sich die Soziallasten, die für alle Kommunen 1988 um sieben Prozent auf 27,6 Milliarden Mark zunähmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen