: Stabil schlecht
■ Arbeitslosigkeit in Berlin gleich hoch, in Brandenburg etwas niedriger
Nur dem Frühling ist es zu verdanken, daß die Arbeitslosenzahlen in Berlin und Brandenburg nicht weiter anstiegen. Während in Berlin die Arbeitslosenzahlen auf dem Niveau von Ende Februar verharrten, gab es in Brandenburg eine Abnahme, wie das Landesarbeitsamt gestern in Berlin mitteilte.
Insgesamt waren in Berlin und Brandenburg Ende März 438.700 Arbeitslose registriert. Das waren 59.603 mehr als vor einem Jahr und 6.045 weniger als Ende Februar. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Prozentpunkte auf 14,9 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie bei 12,9 Prozent.
In Berlin wurden am Monatsende 237.795 Arbeitslose registriert, 243 mehr als noch vor einem Monat und 24.990 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 13,8 Prozent. Vor Jahresfrist lag sie 1,4 Prozentpunkte niedriger.
Im Ostteil der Stadt waren am Monatsende rund 88.613 (Vormonat: 88.480) und im Westteil 149.182 (Vormonat: 149.072) Erwerbslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert im Osten bei 13,5 Prozent (Vorjahr 11,3 Prozent) und im Westen bei 14 Prozent (Vorjahr 13 Prozent).
Im Land Brandenburg waren Ende März 200.882 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, 6.288 weniger als im Vormonat und 34.613 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote sank von 16,9 auf 16,4 Prozent. Sie lag um 0,7 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr betrug sie 13,5 Prozent.
Zwar gab es im März einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Arbeitskräften. Der Kräftebedarf von Wirtschaft und Verwaltung sei mit 25.200 gemeldeten Stellen um 2.900 höher als vor einem Jahr gewesen. Gleichzeitig meldeten sich in der Region im März aber auch 59.300 Menschen arbeitslos, 10.000 mehr als vor Jahresfrist. Das Baugewerbe, die übrigen Dienstleistungen und der Handel entließen die meisten Arbeitnehmer. In Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurden 38.800 Frauen und Männer öffentlich gefördert, 16.100 weniger als vor Jahresfrist. ADN
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