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Staatsanwalt ermittelt: Deutsche Hilfe für Pakistans Bombe

Köln (dpa) - Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen zwei Prokuristen der Leybold–Heraeus GmbH, die Fertigungspläne für Bauteile einer Atom–Anlage an eine Schweizer Firma ohne Genehmigung weitergegeben haben sollen. Sie hätten zuvor die vorgeschriebene Genehmigung regierungsamtlicher Stellen nicht eingeholt. Das illegale Geschäft soll sich Ende 1983 abgespielt haben. Es sei nicht auszuschließen, daß danach Teile für eine Urananreicherungs–Anlage in der Schweiz hergestellt und an Pakistan geliefert worden seien, so ein Sprecher. Pakistan wird seit langem verdächtigt, mit Hilfe der Urananreicherung Atombomben herzustellen. Ob die Mitarbeiter des Kölner Unternehmens von möglichen pakistanischen Auftraggebern wußten, sei bislang ungeklärt. Die Ermittlungen steckten noch in den Anfängen. Anfang dieser Woche sind Geschäftsräume der Firma in Köln und Hanau sowie die Wohnungen der Beschuldigten durchsucht und einige Unterlagen beschlagnahmt worden. Festgenommen wurde niemand. Einer der beiden Manager soll, so die Firma, vor etwa eineinhalb Jahren aus dem Unternehmen ausgeschieden sein. FORTSETZUNG VON SEITE 1

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