: Staatsanwälte passen auf
BOCHUM taz ■ Das WM-Match der Bundesrepublik gegen Polen ist einem Jugendlichen in Bochum nicht gut bekommen. Wie die Polizei gestern mitteilte, hatte der 17-Jährige nach dem Abfiff gemeint, in einer Bochumer U-Bahnstation den Erfolg der deutschen Fußballherrenauswahl mit einem lautstarken „Sieg Heil!“ feiern zu müssen. Pech für ihn: In seiner Nähe standen zufällig drei Staatsanwälte, die so Ohrenzeugen der Nazi-Parole wurden. Sie hielten den Jungen bis zum Eintreffen der Polizei fest. Von dem Beschuldigten, der sich nicht zur Sache äußeren wollte, wurden die Personalien festgestellt. Gegen ihn wurde Anzeige erstattet. PAB