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Spüre ich da Hohn?

■ betr.: „Supermärkte angeln Biolä den die Kunden weg“, taz vom 13.11. 97

Schön, Klaus-Peter Klingelschmitt, daß Sie Wiglaf Drostes Anmerkungen über die Bioläden auch gelesen haben. Allerdings ist Droste Dichter, und Sie sind eventuell Journalist. Spüre ich da etwa einen gewissen Hohn des Journalisten, daß es nun den Bioläden an den Kragen gehe? Der (Hohn) stünde einem Weltmedium wie der tageszeitung sicher gut an...

Richtig ist fraglos, daß sich „die Bioläden“ (wenn sie sich denn als solche Einheit verstehen sollten...) Gedanken über ihre Zukunft machen müssen und machen. Daß sie dabei voll auf die Schiene des „konventionellen“ Lebensmittelhandels gehen, wie Ihr Artikel vermuten lassen könnte, stand aber beim Frankfurter Marktgespräch gerade zur Diskussion. Die Herausarbeitung eines eigenen starken Profils könnte dabei durchaus ein wesentlicher Teil der Überlebensstrategie sein. Eines Profils – nicht einer Religion! Oder wird es in Zukunft auch egal sein, ob ich die taz oder irgendeine andere Zeitung lese!?

Übrigens: NIEB steht für „Naturkost ißt einfach besser“ – das „ß“ macht's. Falls Sie mehr drüber wissen wollen: Anruf genügt. Detlef Stoffel, Marketing

für Naturkost, Berlin

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