: Springers Medienmacht
Betr.: „Eine Welt ohne Oskar“, taz hamburg v. 9. 9.
Wenn hier irgendjemand die Verfassung gefährdet und vom Verfassungsschutz zu observieren wäre, dann ist es der Axel Springer Verlag selbst und die von ihm repräsentierte Medienmacht. (...) Der Springer Verlag hat die Gewichte in der immer (eher zu Unrecht) als liberal geltenden, zweitgrößten deutschen Stadt und damit auch im Bund nachhaltig verschoben. (...) Heiliger Ansgar, schütze unsere Verfassung vor diesem Verfassungsschutz! Kristian Stemmler
Die Medienmacht des Springerverlages stellt für Hamburg in der Tat ein großes Problem dar. Dabei geht es nicht nur um den Boykott von Anzeigen der Linkspartei. Durch das direkte Zusammenspiel von Presse und Politik gibt es auch kaum noch Medien, die sich der Figur des Ersten Bürgermeisters kritisch annehmen. Selbst die Morgenpost entzieht sich nicht mehr diesem medialen Einheitsbrei. Die einzige Zeitung, die wertneutral geblieben ist, bleibt die taz. Die Berliner Zentrale ist klug beraten, diese Marktlücke zu nutzen, und ihr Engagement an Alster und Elbe auszuweiten! Rasmus Ph. Helt