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Springer-Revanchismus

■ Anmerkung zu einem Straßenschild in der Kochstraße

Berlin. In den internationalen Vereinbarungen zur deutschen Einigung ist es festgeschrieben, die Parlamente in Berlin und Bonn haben es bekräftigt, nach der Vereinigung wird es einen bilateralen Vertrag zwischen Polen und der Bundesrepublik geben, selbst der Kanzler will es so: Die Oder-Neiße-Grenze ist endgültig! Nur Axel Cäsars Erben wollen es immer noch nicht wahrhaben. Der abgebildete Wegweiser steht als revanchistisches Fossil unbehelligt vor dem Springer-Hochhaus in der Kreuzberger Kochstraße. Wenn nicht alles täuscht, wird sich daran auch nach dem 3. Oktober nichts ändern. Zur Freude der Schönhuber, Czaja und Hupka. Da fragt sich mancheR tazler oder tazlerin, warum schräg gegenüber die schnuckelige Fassade an unserem Domizil soviel attraktiver wirkt auf alle Farbbeutel dieser Stadt ...

Im übrigen, die Städte heißen: Kaliningrad, Gdansk, Wroclaw und Szczecin. Die Reichsstraßen 1, 2 und 5 haben aufgehört zu existieren. gero/Foto: Paul Glaser

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