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Spreequell wird besetzt

Die Beschäftigten des Getränkeherstellers Spreequell wehren sich gegen das drohende Aus für ihren Betrieb. In einer Mitgliederversammlung seien bereits „öffentlich wirksame Maßnahmen“ beschlossen worden, sagte am Dienstag der Landesbezirksvorsitzende Ost der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Edmund Mayer. So seien eine Mahnwache vor dem Produktionsgelände in Weißensee, eine Betriebsbesetzung und eine Demonstration geplant. Außerdem sollen bis zum 7. März 10.000 Unterschriften gesammelt werden, die in einer Aufsichtsratsitzung übergeben werden sollen. In Betriebsversammlungen werde jetzt über die Umsetzung beraten. Das Unternehmen hatte angekündigt, die Produktion im Stadtteil Weißensee zu schließen und nach Brandenburg zu verlagern. Grund für den Umzug seien hohe Kosten am Standort Berlin. In Brandenburgs seien unter anderem die Tarifverträge günstiger. Der Betrieb beschäftigt derzeit 100 Mitarbeiter. Durch den Umzug würden 75 Arbeitsplätze verloren gehen. DDP

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