: Sprach Triebold über Waffenschieben?
Über Tricks bei der Umgehung des Außenwirtschafts-Gesetzes soll sich der Bremer Atlas-Elektronik-Chef Prof. Karl Friedrich Triebold telefonisch mit der Waffenhändlerin Jutta Simon unterhalten haben, gegen die die Staatsanwaltschaft München wegen illegalen Waffenexportes ermittelt. Dies meldete gestern die Süddeutsche Zeitung.
Bei einer großangelegten Razzia wegen des Verdachts der Waffenschieberei war Anfang Mai auch Triebolds Büro in Bremen durchsucht worden. Der Verdacht auf Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz bezieht sich nicht auf Atlas-Elektronik, sondern nur auf den Privatmann Triebold, der – so glauben die Ermittler – in den vergangenen zwei Jahren mit Jutta Simon zusammen Hubschrauber und Schnellboote inklusive Munition in die Philippinen und nach Südamerika verkauft haben soll.
Atlas-Elektronik lehnte gestern jede Stellungnahme ab, bevor Triebolds Anwalt nicht Akteneinsicht genommen habe. taz
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