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Spion im Zug

■ Ein „Spionage–Labor“ rollte durch die UdSSR

Moskau/Bonn (dpa) - Die Sowjetunion hat in Bonn und Tokio dagegen protestiert, daß ein Container mit einem „Spionage–Labor“ über die sibirische Eisenbahn von Japan in die BRD transportiert werden sollte. Der für eine Hamburger Firma bestimmte Container habe Computer, Sensoren für Radioaktivität und Spezialkameras enthalten, berichtete die Regierungszeitung Iswestija. Der Container habe durch ein „bläuliches Leuchten“ und durch ein „leichtes mechanisches Geräusch“ die Aufmerksamkeit der sowjetischen Fahnder erregt. Ursprünglich hätten Tontöpfe in dem Container transportiert werden sollen. Zur „Spionage– Ausrüstung“ hätten ferner zwei Computer gehört. Die Kameras hätten 24 Stunden lang am Tag arbeiten und so „jeden Meter“ der Reiseroute aufnehmen können. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte dagegen am Donnerstag in Bonn, der Vorgang sei nicht bekannt.

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