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Archiv-Artikel

Spears und Jazz

10. Bremer Pop und Jazzchor-Festival im Kulturzentrum Schlachthof – das ist einzigartig in Norddeutschland

Von ky

Bremen taz ■ Sie sind die Singing Sisters: Sandra Baad und Anja Kwijas organisieren das 10. Bremer Pop- und Jazzchorfestival, das am Samstag, 23. und 24. April, ab 19.30 Uhr, im Kulturzentrum Schlachthof steigt. Jeweils vier Chöre werden an den beiden Abenden in der Kesselhalle ihr Repertoire präsentieren – von folkloristischen Ohrwürmern über professionelle A-Capella-Songs bis zu eigenen, neuen deutschen Liedern. „Wir freuen uns, dass wir zu unserem Jubiläum wieder an zwei Abenden ein buntes Programm haben“, sagt Sandra Baad vom Sängerkreis Bremen. Ihr ist wichtig, dass sie Chöre und Ensembles mit unterschiedlichen Profilen gewinnen konnte. „Wir haben alte und junge, große und kleinere Chöre.“ Der Schwerpunkt liegt dabei auf Bremer Chören, doch diesmal ist auch der Bonner Jazzchor dabei, der mit 35 Sängern auf dem Festival anrücken will.

„Das Festival ist das einzige seiner Art in Norddeutschland“, erklärt Anja Kwijas, die die Veranstaltung moderiert. In den vergangenen Jahren sei die Stimmung immer gut gewesen, auch nach Ende des Festivals hätten sich die Musiker untereinander und mit dem Publikum ausgetauscht, über Repertoire, gemeinsame Workshops und das Singen an sich. „Hier hat sich was entwickelt. Einige Chöre haben nach ihren ersten Auftritten auf unserem Festival richtig Karriere gemacht“, sagt Sandra Baad. Auch junge Leute könnten sich für Chormusik begeistern – Musiker arrangierten immer mehr aktuelle Popsongs für Chöre. „Britney Spears oder Robbie Williams – das begeistert auch Jugendliche“, sagt Anja Kwijas. Das besondere am Festival sei der niedrige Eintritt von zwölf Euro für einen Abend. „Die Chöre bekommen keine Gage, kommen aber gern zu uns, weil sie wissen, dass es etwas besonderes ist.“ Nur zu einem kommen die beiden Schwestern nicht mehr: selber mitzusingen. ky