: Sparpaket: Nein von Diepgen gefordert
Die SPD fordert vom Regierenden Bürgermeister Diepgen eine Ablehnung des von Bonn vorgelegten Sparpakets im Bundesrat. Dieser Punkt sei entscheidend für die Zukunft der Großen Koalition von CDU und SPD, sagte der Fraktionsvorsitzende der SPD, Böger. Die geplanten Einsparungen seien „der Todesstoß für eine lebensfähige Großstadt Berlin“. Darum erwarte er, daß der Senat „das Gesamtpaket glasklar ablehnt“. Böger kritisierte, daß die Abschaffung der Vermögens- und Gewerbekapitalsteuer Einnahmeverluste von mehreren hundert Millionen Mark bedeutet.
Bürgermeister Diepgen hat die Bundesregierung aufgefordert, die den Ländern und Kommunen durch eine Abschaffung der Vermögens- und Gewerbekapitalsteuer entstehenden Verluste zu refinanzieren. Andernfalls werde Berlin dem Bonner Sparpaket nicht zustimmen, sagte Diepgen. Das Land Berlin werde keine einseitigen Belastungen durch Steuerausfälle hinnehmen.ADN
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen