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Sparliste verweigert

■ Kulturressort: Kürzungen nicht möglich

Das „Freiraumtheater“ wartet auf Geld – und mit ihm warten alle anderen kulturellen Einrichtungen vom Museum bis zur freien Theatergruppe seit Beginn dieses Jahres. „Niemand hat bisher Geld erhalten“, sagt Barbara Loer, Pressesprecherin der Kulturbehörde. Die vom Finanzsenator verhängte Bewirtschaftungssperre wird erst dann wieder aufgehoben, wenn die Behörden ihre Sparpläne vorlegen. Doch genau das wird die Kulturbehörde nicht tun – „weil wir nicht sparen können“, sagt Barbara Loer.

Laut Vorgabe soll sich die Kultur in diesem Jahr weitere 5,6 Millionen Mark abknapsen. Die Behörde hat nun ausgerechnet, daß sie alle von ihr geförderten kulturellen Einrichtungen um 30 Prozent kürzen müßte, um diese Vorgabe zu erfüllen. Denn für die Verwendung eines Großteils des Kulturhaushaltes von gut 100 Millionen Mark gibt es verbindliche rechtliche Verpflichtungen. Und so einen Sparplan könne man einfach nicht vorlegen, findet Loer. Vergangene Woche sei das Resssort deshalb aus einem „Chefgespräch“ mit offenem Dissens hinausgegangen.

Dem Freiraumtheater zum Beispiel wurde erst auf telefonische Nachfrage am 2. Februar mitgeteilt, daß die für 1994 vorgesehehenen Haushaltsmittel wohl gestrichen würden. vivA

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